St. Martin
Beschreibung
Die Kirchengeschichte von St. Martin
Der früheste schriftliche Nachweis über die Existenz einer "parochia Bramezsche" findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1097. Aber bereits um 800, kurz nach der Christianisierung unseres Raumes, wurde in Bramsche vom Missionszentrum Osnabrück aus eine Kirche errichtet, die dem Heiligen Martin geweiht wurde.
Den Besucher der St. Martin-Kirche erwartet eine Fülle von Zeugnissen der Bau- und Kunstgeschichte von der Romanik bis zur Gegenwart:
Romanisch sind der wuchtige Turm, das Hauptschiff (um 1200 gebaut; besonders beachtenswert ist unter anderem die Erhaltung des Gewölbes in seinem romanischen Ursprung) und der Taufstein.
Aus der Gotik stammen der Choranbau und die Ausmalung sowie das Altarkruzifix.
Barock sind der gestiftete Altarretabel und die ebenfalls gestiftete Kanzel; aus dieser Zeit stammt auch der Anbau des Südschiffes.
Neugotik begegnet dem Besucher in den beiden Buntglasfenstern im Chorraum, die die Weihnachts- und die Ostergeschichte darstellen.
Jugendstil findet sich in der Verbindungstür zwischen Turm und Hauptschiff
Die heutige Orgel wurde um 1989/90 von der Firma Rudolf Janke, Bovenden, unter Verwendung des alten Orgelprospektes neu gebaut. Sie hat 28 Register, 3 Manuale und ein Pedal.
Betritt der Besucher das Kirchenschiff vom Turm her (was zu empfehlen ist), so wird er unweigerlich von dem eindrucksvollen Chorraum mit dem barocken Altarretabel in den Bann gezogen.
Besonders beeindruckend für den Besucher ist das Hauptaltarbild vom letzten Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, in das sich der Betrachter mit hineingenommen fühlt.
Hierzu schreibt Dr. Folkhard Cremer in seiner "Geschichte der St. Martins-Kirche zu Bramsche und ihrer Gemeinde": "Das zentrale Hauptbild erlangt seine Großartigkeit durch die Einbindung in den räumlichen Zusammenhang, für den es geschaffen wurde. Die perspektivisch konstruierte Architektur im Bild greift illusionistisch die reale Architektur des Langhauses und des Chorbereiches auf und verlängert den gewölbten Kirchenraum in den Bildraum hinein".
Eindrucksvoll ist auch das obere Altarbild, das vier Szenen aus dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter zeigt.
Geschichte der St.-Martin-Kirche im Überblick
um 800 Gründung einer Taufkirche (Missionskirche)
1097 Älteste urkundliche Erwähnung der „parrochia Bramezche"
1188 Gründung der 1. Tochterkirche in Neuenkirchen bei Bramsche
um 1200 Bau des heutigen Hauptschiffes mit dem Turm
1229/1292 Gründung weiterer Tochterkirchen in Engter und Ueffeln
1275-1489 Sitz des St.-Sylvester-Stiftes; die Kirche hat zu dieser Zeit 5 Altäre
1525 Gemeinde erwirbt den 1366 gefertigten Marienkelch vom Kloster Malgarten
um 1450 Bau des gotischen Chors, das romanische Hauptschiff erhält gotische Gewölbemalerei
15. Jh. Das Altarkreuz stammt aus der 2. Hälfte des Jh.
1543 Einführung der Reformation im Osnabrücker Land durch Hermann Bonnur
1648 Ende des Dreißigjährigen Krieges: Bürger bezeugen vor dem Notar Berger, dass in St. Martin im „Normaljahr 1624" lutherischer Gottesdienst abgehalten wurde
1650 Bramsche wird als protestantisches Kirchspiel anerkannt; seit der Reformation sind Kirchenbücher mit personenamtlichen Eintragungen vorhanden
1669 Familie von Langen! von Steuben (Gut Sögeln) stiftet den barocken Altaraufsatz
1696 Baubeginn des Seitenschiffes der St.-Martin-Kirche
um 1700 Bremer Kaufleute stiften die barocke Kanzel
1709 Familie Klövekorn stiftet einen Abendmahlskelch (Klövekornkelch)
1776 Eine 2. Pfarrstelle wird eingerichtet
1850 Der Kirchplatz dient nicht mehr als Friedhof
1900-1906 Große Renovierung: die Grabplatten im Chorraum werden hochgenommen und einige im Turm und im hinteren Hauptschiff aufgestellt, Einbau neuer Fenster im Chor, Anbau der Sakristei, Durchbruch vom Turm zum Hauptschiff
1912 Gründung einer „Kinderbewahranstalt" (Vorläuferin des Kindergartens)
1913 Bau der Emmauskapelle in Rieste
1917/1943 Abgabe der Glocken während der Weltkriege
1924/1951 Kirche bekommt neue Glocken
1956 Sanierung und Restaurierung der Kirche,
u. a. Entfernung und Umbau einiger Emporen, Ausrichtung der Bänke zum Altar,
Verlegung der Kanzel, Wiederaufstellung des Taufsteins
1952/1957 Errichtung von zwei weiteren Pfarrstellen
1958 Bau der Auferstehungskapelle auf dem evangelischen Friedhof an der Osnabrücker Straße
1961/1962 Gründung weiterer Tochterkirchen: Achmer, Gartenstadt mit Epe und Malgarten, Hesepe mit Rieste und Sögeln
1963 Eröffnung des Kindergartens
1964 Einweihung des Gemeindehauses
1982-1990 Sanierung und Restaurierung der Kirche innen und außen,
u. a. Erneuerung der Dächer, Restaurierung von Altar, Kanzel und Orgel
1990 Einweihung der neuen Janke-Orgel
1999 Einbau des St.-Martin-Fensters im Seitenschiff nach einem Entwurf von Verena Halbrehder von Falkenstein
2003 Fürbittenleuchter „Der brennende Dornbusch" von Hilko Schomerus
Öffnungszeiten
Fr. & Sa: 10.00 –12.00 und 15.00 – 17.00
So. 14.30 –17.00
und natürlich zu allen Gottesdiensten
Gottesdienste
Sonntags 10.00 Uhr
Kindergottesdienst:
einmal im Monat nach Ankündigung 10.00 - 12.00
Gebäude
- Erbauungsjahr
- um 1200
- Wir bieten auf Nachfrage Führungen an
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- Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt
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- Wir bieten einen gedruckten Kirchenführer
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- Wir führen besondere Veranstaltungen durch
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- Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus
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- Wir sind auf behinderte Menschen eingestellt
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- Wir liegen an einem Rad-/wanderweg
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- Gemeindekirche
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